Aufbau einer KI-basierten Produktdatenbank als zentrale Kompetenzstelle für nachhaltigen Konsum
Eine grundlegende Voraussetzung für verantwortungsvollere Konsummuster ist eine deutliche Verbesserung der bislang vorhandenen Datenlage, um belastbare Informationen zur Nachhaltigkeit von Produkten und Dienstleistungen zu bieten. Diese Nachhaltigkeits- und Produktdaten müssen zur Weiterverarbeitung jedoch in einheitlichem Format vorliegen, strukturiert (also maschinenlesbar) und idealerweise frei verfügbar sein. Um dies zu ermöglichen, kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz, die relevante Informationen automatisiert aus heterogenen und unstrukturierten Datensätzen extrahiert. Eine später geplante Offenlegung der so entstehenden Datenbank unter geeigneter Lizenz wird nicht nur eine weiter steigende Qualität der Empfehlungen des GCA gewährleisten. Sie wäre auch Grundlage für nachfolgende innovative KI-Produkte, die das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum schärfen oder für die Erweiterung konventioneller Plattformen, etwa durch entsprechende Produktfilter für Nachhaltigkeitsaspekte.
Entwicklung eines Empfehlungs-Assistenten, der nachhaltige Produktoptionen in Echtzeit vergleich- und beziehbar macht
Hierfür sollen bislang über diverse Medien zerstreute, heterogene Nachhaltigkeitsinformationen verschiedener Produkte und -kategorien auf der Meta-Ebene einer Suchmaschine aggregiert und auch suffizienz-orientierte Konsumoptionen, wie z.B. Sharing oder Gebrauchtkauf, stärker sichtbar gemacht werden. Konsument*innen bekommen diese im Moment und dem Ort (point of sale) des Online-Einkaufs angezeigt und können somit eine informierte Produkt- oder Serviceentscheidung treffen. Die Darstellung der Informationen sollen„Wissens-Verhaltens-Lücke“ verringern, indem sie eine direkte Vergleichbarkeit als auch Bezugsquellen der Produkte eröffnet und Nachhaltigkeit somit als Entscheidungsfaktor ins Bewusstsein der Konsument*innen rückt.
Anwendungsdesign, das Nutzer*innen und deren Verhalten gerecht wird
Dank der engen Kooperation versierter UX/UI-Designer*innen von Ecosia mit Verhaltensforscher*innen der TU Berlin ist es uns von Beginn an möglich, das Design unserer Anwendungen nutzer*innenfokussiert zu gestalten. Durch kontinuierliches Testing mit verschiedenen Zielgruppen stellen wir sicher, dass die Anwendungen den Erwartungen der User etwa in Bezug auf Qualität und Quantität der Inhalte, Intuition der Bedienbarkeit und Integration in vorhandene Infrastrukturen entsprechen. Auch dienen die User Tests als Forschungsgrundlage um Online-Verhalten noch besser prognostizieren und somit die Suchergebnisse und Wirkung des Assistenten kontinuierlich verbessern zu können.