Wir freuen uns, an dieser Stelle das erste Arbeitspapier des Projekts Green Consumption Assistant veröffentlichen zu können. Unsere Kollegin Cathérine Lehmann fasst in diesem unsere Entscheidungswege zu nachhaltigen Produktempfehlungen, sowie mögliche Ansätze zur Skalierung zusammen.

Abstrakt
Die Datenverfügbarkeit über die Nachhaltigkeit von Produkten ist gering, was Akteure aus allen Bereichen, die sich mit der Förderung des nachhaltigen Konsums befassen, vor Herausforderungen stellt. Wir beschreiben, wie wir derzeit den Nutzer*innen einer Chrome-Browser-Erweiterung allgemeine Nachhaltigkeitsratschläge sowie Empfehlungen für best-in-class Produkte in Bezug auf Nachhaltigkeit geben. Anschließend skizzieren wir ein mögliches Konzept für eine stärkere Automatisierung und damit Skalierbarkeit des derzeitigen Ansatzes. Für Letzteres diskutieren wir sechs verschiedene Schemata für die Generierung groß angelegter grüner Empfehlungen auf Produktebene und stellen fest, dass die Produktnachhaltigkeit derzeit am besten in Bezug auf die Datenverfügbarkeit bewertet werden kann, wenn man auf Listen von gekennzeichneten Produkten zurückgreift. In Zukunft sollten Product Environmental Footprints und ähnliche Daten leichter verfügbar sein, um quantifizierbare Daten für die Forschung zu erhalten und den Nutzer*innen mehr Informationen bereitzustellen. Insgesamt könnte ein integrierter Ansatz, der z. B. Aspekte der organisatorischen Nachhaltigkeit einbezieht, dazu beitragen, Datenlücken zu schließen und/oder ein vollständigeres Bild des Nachhaltigkeitsniveaus eines Produkts zu vermitteln.
DOI: https://doi.org/10.14279/depositonce-18623