In dieser Veröffentlichung beschäftigt sich Marja Lena Hoffmann mit dem Climate Pledge Rating, das im Rahmen des Green Consumption Assistant (GCA) entwickelt und umgesetzt wurde. Das Rating zeigt Nutzer*innen von Ecosia Bewertungen und Einstufungen von Nachhaltigkeitsversprechen ausgewählter Unternehmen an. Das soll Nutzer*innen unterstützen, nachhaltige Konsumentscheidungen zu treffen.

Abstrakt
Die Klimakrise verursacht bereits Hitzewellen, Überschwemmungen, Dürren und viele weitere schwerwiegende Auswirkungen auf der Erde. Wie im sechsten Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) dargelegt, sind drastische Maßnahmen erforderlich, um die Treibhausgasemissionen zu verringern und den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen. Dies erfordert eine Halbierung der globalen Treibhausgasemissionen bis 2030 und das Erreichen von Netto-Null-Emissionen bis 2050. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Regierungen, Einzelpersonen und der private Sektor unverzüglich Maßnahmen ergreifen. In den letzten Jahren haben viele Unternehmen Netto-Null-Versprechen und Ziele zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen gemacht. Es ist jedoch schwierig, diese Versprechen zu verstehen und zu beurteilen, ob sie ehrgeizig und glaubwürdig sind oder hauptsächlich PR-Maßnahmen darstellen. Eine Initiative, die versucht, die Transparenz der Klimazusagen von Unternehmen zu erhöhen, ist das Climate Pledge Rating, das im Rahmen des Green Consumption Assistant (GCA), einem gemeinsamen Projekt der Technischen Universität Berlin, der Berliner Hochschule für Technik und der grünen Suchmaschine Ecosia, entwickelt und umgesetzt wurde. Das Rating zeigt den Nutzer*innen von Ecosia Bewertungen und Einstufungen von Versprechen ausgewählter Unternehmen an. Es reduziert damit die Informationskomplexität von Versprechen und informiert die Nutzer*innen darüber, welche Ambitionen hinter den Klimaversprechen der Unternehmen stehen und was diese für das Erreichen des Ziels, die globale Temperatur nicht über 1,5 °C ansteigen zu lassen, bedeuten würden.
DOI: https://doi.org/10.14279/depositonce-18624